Das Programm

Programme

Seit 1990 gibt es den 'Jörg-Palast' nun schon und seitdem erscheint ein- bis mehrmals im Jahr ein Spielplan, mit Berichten aus der Kino- und Schmalfilmszene und vielem mehr. Und natürlich das aktuelle 'Jörg-Palast'-Programm. Nach so langer Zeit ließe sich Unmengen über unser Programm berichten, deshalb hier nur ein paar Auszüge: In erster Linie zeigen wir natürlich auf Super 8 und 16mm umkopierte Spielfilme. Wegen der immensen Kosten einer Kopie sind Kopien aktuellerer Produktionen sehr selten geworden, was uns aber überhaupt nicht stört, schließlich ist über 100 Jahre Filmgeschichte sehr viel mehr als nur die aktuellen TOP 10. Und auf 16mm wurde ohnehin, zumindest bis vor einigen Jahren, fast alles kopiert, was irgendwie und irgendwann mal perforiert war. So beginnt es bei uns mit ‘Nosferatu’, geht über Kultvorstellungen von ‘Casablanca’, schreckt auch nicht vor ‘Freddy und das Lied der Prärie’ zurück, streift die gute alte ‘Star Wars’-Trilogie (natürlich in der nicht digital veränderten Ursprungsfassung; optisch und akustisch ein echtes Super 8-Highlight in Cinemascope und Zweiband) und endet zum Beispiel bei ‘A Bug’s Life’.

Ganz besondere Vorlieben hegen wir auch bei Musicals, von Gene Kelly in ‘On the Town’ bis zu Barbara Streisand in der fantastischen Super 8-Cinemascope-Kopie von ‘Hello Dolly’ im berauschenden alten Strereo-Zweiband-Ton lässt unser Herz höher schlagen.

King and I Bounty

Disney-Filme sind bei uns ebenfalls beliebt und immer wieder aufs neue zeigen wir gewisse Kultfilme wie ‘Tanz der Vampire’ oder ‘Manche mögen’s heiß’, immer zu Beginn der Sommerpause und oft mit Ergänzungen der Abende wie ‘Bloody Mary’, Kerzenscheinambiente im Zuschauerraum, etc. etc,

Eines haben diese Filme stets gemeinsam: Wir zeigen sie in der bestmöglichen Qualität, und nur dann in der deutsch-synchronisierten Fassung, wenn diese wirklich überzeugend ist. Ansonsten lassen wir nur die Originalfassungen über unsere Boxen, was somit immerhin weit über die Hälfte ausmacht (zum Beispiel die Disneyfilme der Generation ab 1990 sind wirklich gut in der Originalfassung - in deutsch mit deutschen Songs aber nur noch zu belächeln). So haben wir mittlerweile eine schöne Oase - die Originalversionen - entdeckt und unsere Gäste wissen dies zu schätzen. Deutsch bearbeitete Fassungen kann man überall sehen und im Fernsehen ja leider ausschließlich, aber Disneys fantastischer ‘The Hunchback of Notre Dame’ mit seinen großen Chören war in Deutschland nicht einmal im Kino (!) in der Originalfassung zu sehen. Eine Schande, aber zum Glück gibt es ja den 'Jörg-Palast'. Ab und an schleicht sich auch mal eine französische Fassung dazu (z.B. ‘La Belle et La Bête’).

Viele große Premieren von Amateurfilmen haben wir mittlerweile veranstaltet, durch unser professionelles Heimkino konnten wir viele Kontakte zu Amateurfilmern knüpfen und nicht nur Timm Brückners gigantische ‘Falkenjagd’, auch unzählige andere Premieren nebst Feier fanden bei uns statt. Die Filme liefen anschließend jahrelang bei uns, schließlich gab es immer neue Interessenten und Freundesfreunde der jeweiligen Macher, die handgemachte Filme im richtigen Ambiente sehen wollten.

Nicht zu vergessen natürlich die vielen Sondergeschichten: Live-Stepptanz vor ‘On the Town’, 90 minütige technisch-historische Einführung bei der ‘Titanic’-Premiere, afrikanisches Essen zur ‘The Lion King’-Premiere, ein Eisenbahnspecial mit Filmen, Dias und richtigen Eisenbahnfreaks, unsere Hammer-Film-Reihe, und und und. Darüber könnten wir seit 1990 viel berichten. Filme zeigen macht Spaß, aber kreative Dinge darüberhinaus noch viel mehr.

Fester Bestandteil einer jeden 'Jörg-Palast'-Vorstellung ist das Vorprogramm:

Echte und selbstgemachte Kinodias, 3 bis 4 Werbespots aus internationalem Werbeschaffen der letzten Jahrzehnte, seltene, amüsante und oft kultige Trailer als Vorschau auf das kommende Programm sowie immer ein möglichst passend zum Hauptfilm ausgewählter Vorfilm runden das Vorprogramm ab. Mit der anschließenden kleinen Pause vor dem Hauptfilm, zum Eis essen, noch kurzem Quatschen, dem Versorgen mit Getränken und einer kleinen Werkseinführung, lassen manchmal schon ein wenig Zeit bis zum Hauptfilm vergehen. Aber das Vorprogramm mit all seinen Entdeckungen ist eben für uns ein wichtiger Programmpunkt und so richtig eilig haben wir es am Samstag Abend ja ohnehin nicht.